8. Februar 2024

Gestern haben wir 2 Millionen Mark geschenkt bekommen. Allerdings in Form eines Notgeldscheins von 1923, der nur drei Wochen gültig war. Da sind wir hundert Jahre zu spät dran. 1923, auf dem Höhepunkt der Hyperinflation in Deutschland, hätten wir aber auch nicht viel mehr als zwei Brote damit kaufen können. 

Für uns ist der Notgeldschein zum einen interessant, weil er ein Schlaglicht auf eine Krise wirft, deren Auswirkungen auf den damaligen Alltag für uns heute nur schwer vorstellbar ist. Zum anderen ist interessant, dass versucht wurde, diesen bald wertlosen Scheinen gestalterisch Wertigkeit zu geben. Es wurde sowohl Vorderseite als auch Rückseite bedruckt und hier ein Motiv gewählt, dass bei uns im Original zu sehen ist: Der berühmte Eiderstedter Silberpokal und das Foto des letzten Ordonnazreiters, dem dieser gewidmet war.

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